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Tipp 1 – Auswahl des passenden Versanddienstleisters

Sendcloud Grafik

Die Versandkosten hängen von Gewicht, Größe und der Anzahl der versendeten Pakete ab und sind von Paketdienst zu Paketdienst unterschiedlich

Als Onlineshop-Betreiber meistern Sie täglich einen Interessenskonflikt. Einerseits möchten Sie Ihren Kunden einen kostengünstigen Versand anbieten, andererseits weder Qualitäts- noch Serviceeinbußen verantworten müssen. Um sowohl das eine wie auch das andere zu ermöglichen, benötigen Sie den passenden Versanddienstleister. Gar nicht so einfach bei der Vielzahl an Paketdiensten am Markt. Laut einer aktuellen EHI-Umfrage (2015) zählen DHL, UPS und DPD weiterhin zu den beliebtesten Anbietern in Deutschland.

Die Versandkosten hängen maßgeblich von Gewicht, Größe (Gurtmaß) und der Anzahl der versendeten Pakete ab. Leider weichen die Richtlinien in Bezug auf Standardgrößen und maximaler Paketgröße von Paketdienst zu Paketdienst ab. Beachten Sie, dass bei Überschreiten dieser Richtlinien Zuschläge anfallen können. Manche Dienstleister verweigern im Worst Case sogar den Transport der Ware.

Eine Besonderheit stellt die Berücksichtigung des sogenannten Volumengewichts dar. Dieses wird beispielsweise von DPD bei interkontinentalen Sendungen (DPD Classic) oder von UPS zur allgemeinen Berechnung der Versandkosten verwendet. Bei letzterem wird das tatsächliche Gewicht mit dem Volumengewicht gegenübergestellt. Der höhere Wert bestimmt das Porto.

Die Zufriedenheit mit Paketdiensten hängt in den meisten Fällen von persönlichen Erfahrungen und dem Paketboten ab. So kann beispielsweise der DHL-Bote in Berlin Kreuzberg sehr kompetent, jener in München Lehel eher unzuverlässig sein. Dementsprechend geht der Trend immer mehr dahin, Online-Shopper selber entscheiden zu lassen, mit welchem Paketdienst die bestellte Ware geliefert werden soll. Oftmals sind Kunden sogar bereit für die Wahl des bevorzugten Dienstleisters ein wenig mehr zu bezahlen. Mit smarten Versandtools wie SendCloud können Sie Ihren Kunden von Anfang an die freie Wahl lassen.

Tipp 2 – Internationaler Versand

Falls Sie ins EU-Ausland versenden möchten, sollten Sie sich im Vorhinein über die Einfuhrbestimmungen und notwendigen Zolldokumente des Bestimmungslandes informieren, um unnötige Verzögerungen und unerwartete Kosten zu vermeiden. Hilfreiche Informationen erhalten Sie in regionalen Zollämtern oder direkt über zoll.de

Tipp 3 – Pricing

Diverse Studien haben gezeigt, dass kostenloser Versand oftmals der ausschlaggebende Grund für einen Onlinekauf ist. Eine Umfrage durch Compete hat ergeben, dass 93% der Kunden sich aufgrund der kostenfreien Lieferung dazu ermutigt fühlen, einen Kauf tatsächlich abzuschließen. Ein Fehler, der häufig begangen wird, ist, Versandkosten erst zu einem späteren Zeitpunkt im Check-Out Prozess zu kommunizieren. In 56% der Fälle führt das zu einem Abbruch des Kaufvorgangs.

Aufgrund der teilweise geringen Margen, ist es naturgemäß nicht immer möglich, eine kostenlose Zustellung zu gewährleisten. In solchen Fällen bietet es sich an, Grenzen festzulegen, ab denen kostenlos verschickt wird; beispielsweise ab einem Einkaufswert von 50 €. Der positive Nebeneffekt dabei ist, dass Kunden so meist mehr einkaufen als eigentlich geplant war. Zudem hat e sich gezeigt, dass kostenloser Versand, in welcher Form auch immer, mehr zum Kauf anregt als ein Rabatt. Besonders effektiv sind neben Freigrenzen auch zeitlich limitierte Tage, an denen kostenloser Versand angeboten wird. Käufer werden somit zusätzlich zum Bestellen angeregt.

Tipp 4 – Verpackung

Die Wahl der richtigen Verpackung hängt von verschiedenen Faktoren ab. Neben Sicherheit und Kosten spielt das Thema Nachhaltigkeit eine immer wichtigere Rolle. Eine aktuelle Studie des Instituts für Handelsforschung hat ergeben, dass 60% der Onlinekäufer am ökologischen Engagement von Onlineshops interessiert sind. Immer mehr treffen auch Ihre Kaufentscheidungen danach.

Nachdem die Paketgröße eine große Rolle bei der Berechnung der Versandkosten spielt, sollten Sie die Standardgrößen der gewählten Versanddienstleister beachten, um unnötige Zuschläge zu vermeiden. Dünne Polstermaterialien eignen sich bestens, um die Abstände zwischen Bestandteile einer Lieferung minimal zu halten, um Sendungen möglichst platzsparend zu verpacken. Alternativ zu Luftpolster können Sie auch Luftposter, Füllchips, Schrenzpapier oder Vermiculit verwenden. Letzteres ist besonders geeignet für Chemikalien, weil es Flüssigkeiten bis zum 5-fachen des Eigengewichts aufsaugen kann.
Trotz platzsparender Verpackung ist es ein Muss, dass die Ware unbeschädigt beim Kunden ankommt. Beschädigte Produkte sorgen nicht nur für verärgerte Kunden, sondern steigern die Retourenquote und schmälern Ihre Gewinnspanne. Nicht zu vergessen ist der zusätzlich anfallende Organisationsaufwand. Dementsprechend wichtig ist es besonders bei fragilen Warensendungen wie z.B. Glas oder Elektronik, sicheres Verpackungsmaterial zu verwenden und Leerräume zu vermeiden. Das ist insbesondere wichtig, um einen Haftungsausschluss seitens des Paketdienstes im Schadensfall zu vermeiden.

Tipp 5 – Versicherung

Egal wie gut verpackt kann es beim Transport zur Beschädigung Ihrer Ware kommen. In solchen Situationen ist es besonders wichtig, einen kühlen Kopf zu behalten und eine schnelle und zufriedenstellende Lösung für den Kunden zu finden. Ob Rabatt auf die beschädigte Ware, Zusendung eines Ersatzes oder Rückerstattung des Kaufpreises, ist das oberste Ziel, den Kunden trotz Unannehmlichkeiten (für die Zukunft) zu behalten.

Um die Kosten im Schadens- oder Verlustfall zu decken, bieten die meisten Versanddienstleister Versicherungen an. Bei DPD, DHL und UPS liegt die standardmäßige Versicherung zwischen 500 und 520 Euro. Selbstverständlich lohnt es sich nicht bei jedem Gegenstand eine Versicherung abzuschließen. Falls Sie jedoch teurere Waren versenden sollten, haben Sie auch die Möglichkeit, den Versicherungsschutz zu erhöhen.

Tipp 6 – Retouren

Weiterhin ist die Ansicht, dass Retouren nur Zusatzkosten und –aufwand verursachen, weit verbreitet im deutschen Onlinehandel. Was bei dieser Betrachtung jedoch vergessen wird, ist, dass Retouren auch Umsatz bringen. Nur durch die Retourenmöglichkeit gewinnt ein unsicherer Kunden an Sicherheit und bestellt. Die Gewissheit, dass man bei Bedarf unkompliziert zurückschicken kann, steigert die Kaufbereitschaft.

Zudem hat eine aktuelle Studie der MetaPack-Gruppe ergeben, dass ein optimierter Retourenprozess einen Wettbewerbsvorteil darstellt und damit direkten Einfluss auf den Umsatz hat. 75% der Befragten gaben an, dass sie einem Shop treu bleiben, wenn dieser einen einfachen und zuverlässigen Rücksendeservice anbieten. Viele Onlinehändler schicken daher ein manuell gedrucktes Retourenlabel mit der Sendung mit. Alternativ bieten sich clevere Onlinelösungen wie das kostenlose Retourenportal von SendCloud an, über welches Kunden bei Bedarf das Rücksende-Etikett direkt ausdrucken können.

Zusammenfassend kann man sagen, dass es verschiedene Ansatzpunkte gibt, wie der Versand für Onlineshops optimiert werden kann. Egal, wo Sie ansetzen, sollte das oberste Ziel immer sein, Ihren Kunden ein positives Einkaufserlebnis zu bescheren und ihn dadurch in Zukunft weiteren in Ihren Onlineshop willkommen heißen zu können.